Meinen 39. Geburtstag habe ich dieses Jahr kräftig gefeiert
Mein Jahr war spannend und es ist das zweite Mal, dass ich mein Jahr so zusammenfasse und veröffentliche - der Anstoß dazu kam durch die Jahresrückblog-Challenge von Judith Peters. Dieses Jahr ist viel Neues zu mir gekommen, Dinge die ich ausprobiert habe im Businesskontext, Kooperationen, Projekte die ich angestoßen habe. Privat glich das Jahr einer Achterbahnfahrt - Freud und Leid lag da stellenweise dicht aneinander. Aber lies selbst...
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte beginnt in den letzten Rauhnächten
In den letzten Rauhnächten 2022/2023 habe ich mich zum wiederholten Male mit meinen Wünschen, Visionen und Zielen für das kommende Jahr beschäftigt. Drei meiner vier Ziele bezogen sich dabei auf berufliche Themen und so wie ich es sehe, habe ich sie erreicht. Auch meine privaten Ziele haben wir dieses Jahr gut umgesetzt. Da stand so was wie: jeden Monat eine Familienaktion ins Schwimmbad, ins Kino oder ähnliches. Dieses Vorhaben hat sich schon so etabliert, dass die Kinder danach fragen. Auch die Schuleinführung von meinem Jüngsten Sohn ist uns gut gelungen. Jetzt haben wir beides Schulkinder und sind außerordentlich froh über die Schulwahl der Waldorfschule.
In den letzten Rauhnächten habe ich außerdem das dreizehn Wünscheritual durchgeführt. Dazu habe ich dreizehn Wünsche formuliert, wobei ich in den Rauhnächten zwölf davon verbrannt habe und diese dem Universum überlassen habe. Viele Wünsche drehten sich um Regeneration, Pausen machen und gesund sein und wahrhaftig hat sich in diesen Bereichen dieses Jahr viel getan. Ich habe eine Stoffwechselkur gemacht und 13 Kilo abgenommen - das beste daran ist, dass sich mein Zyklus eingependelt hat. Mein dreizehnter. Wunsch "Ich bin erholt durch ausreichend Schlaf und wenig Bildschirmzeit" wurde direkt im Januar umgesetzt, in dem ich mein Handy nicht mehr zum Aufladen neben mein Bett lege und ich von mir sagen kann, dass ich dieses Jahr weniger auf Social Media verbracht habe. Natürlich nutze ich mein Handy zum Arbeiten, aber ich bin auch froh es weg legen zu können und wahre Verbindung zu meinen Kindern und anderen Menschen eingehen zu können.
Mein beruflicher Jahresrückblick
In beruflicher Hinsicht hat sich dieses Jahr viel verändert. Anfang des Jahres hatte ich eine Anfrage von einem hiesigen Bestatter. Wir haben uns verabredet und er hat mich mit den Worten begrüßt: "Bestattung und Trauerbegleitung gehört doch zusammen." Ich war erstaunt und habe ihm natürlich beigepflichtet. Aus unserem Austausch ist eine wunderbare Kooperation entstanden mit vielen gemeinsamen Ideen. Die erste Idee konnten wir im August realisieren. Die Trauergruppe für Witwen und Witwer fand zum ersten mal statt und wurde gut angenommen. Die Meisten hatten es aus der Zeitung gehört und sich schon einige Zeit einen Austausch unter Gleichgesinnten gewünscht. Jeden Monat findet die Trauergruppe seitdem statt - an jedem letzten Mittwoch im Monat von 18 bis 20 Uhr. Und auch in 2024 bleiben wir unserer Linie treu und bieten die Trauergruppe auf Spendenbasis an.
Sechs Dinge die ich zum ersten Mal gemacht habe in meinem Business
Gleichzeitig zu meiner Tätigkeit in der Praxis mit überwiegend psychisch erkrankten Personen und Menschen, die sich für Biographiearbeit interessieren, machte ich dieses Jahr einige Dinge in meinem Business zum ersten Mal:
1. Im Mai besuchte ich die Messe Leben & Tod in Bremen. Neben lockerem Austausch zwischen Kollegen besuchte ich zwei Workshops und ließ mich in Vorträgen inspirieren. Ein Referenten lud ich im Anschluss an seinen Vortrag zu meinem Podcast ein und er willigte ein. Hier kannst du die gesamte Folge hören:
2. Ebenfalls im Mai besuchte ich zum ersten Mail einen letzte Hilfe Kurs bei der Pusteblume in Wuppertal. In dem vier stündigen Kurs wurden mir Umgangsweisen mit Sterben beigebracht und darüber aufgeklärt was im Sterbeprozess mit dem Körper passiert. Wenn du ebenfalls an einem Kurs teilnehmen möchtest kannst du hier einen in deiner Umgebung finden oder online daran teilnehmen.
3. Angestoßen durch meine berufliche Erfahrung und nach einem Vortrag an der Waldorfschule zum Thema "Vorsorge für den Ernstfall" habe ich mich in diesem Jahr nochmal eingehend mit meiner eigenen Patientenverfügung, Vorsorge- und Sorgerechtsvollmacht beschäftigt. Was bisher eher lose vereinbart war, wurde nun niedergeschrieben und liegt gut behütet bei Jura Direkt. Wenn du dich interformieren möchtest, kann ich die ein Livewebinar empfehlen. Hier findest du den Veranstaltungskalender von Jura Direkt. Solltest du dort deine Vollmachten abschließen, bekomme ich eine kleine Provision, an deinen Konditionen ändert sich nichts. Sie haben uns wunderbar durch die Erstellung geleitet und fachchinesisch in einfachen Wörtern wiedergegeben. So war es ein leichtes für uns, alle Dokumente zu überarbeiten und final einzureichen.
4. Im August haben meine Kolleginnen und ich einen Tag der offenen Tür in meiner Praxis ins Leben gerufen. Jede von uns hat einen Vortrag zu einem anderen Thema vor interessiertem Publikum gehalten. Hier kannst du dir meinen Vortrag zum Thema "Auf den Spuren der Vergangenheit: Wie unsere Vorfahren unser heutiges Leben formen!" anschauen:
Sollte eine Frage zu deiner eigenen Familienhistorie hoch kommen oder du gerne deinen Stammbaum analysieren wollen, melde dich gerne bei mir. In einem 20-minütigen Kennenlerngespräch können wir gemeinsam rausfinden ob eine Stammbaumanalyse dir bei deinem aktuellen Herausforderung helfen würde.
5. Zum ersten Mal habe ich in 2023 ersten einen dreistündigen Workshop für interessierte Kollegen an der Impulse Schule zum Thema Kindertrauer gehalten, zu dem extra aus Berlin angereist wurde. Bei der Impulse Schule arbeite ich seit Juni 2022 und leite dort die Arbeitsgemeinschaft für Berater, Trainer und Therapeuten, eine Art Alumninetzwerk für Studenten, die ihr Studium abgeschlossen haben. Im März habe ich mein Herzensthema vorgestellt mit überwältigender Resonanz. Im September folgte dann eine Fachfortbildung zum Thema "Trauerbegleitung bei Kindern" im Umfang von 9 Stunden an einem Wochenende. Diese wurde ebenfalls so gut angenommen, dass ich in 2024 erneut die Chance auf Wiederholung habe. Das Wochenende 24. und 25. Februar kannst du dir bei Interesse gleich vormerken und dich am Besten schon hier anmelden.
Solltest du nicht die Möglichkeit haben nach Wuppertal zu kommen, dich aber die Inhalte interessieren, so kannst du sie ganz bequem vom Sofa aus gucken. Ich habe nämlich im Anschluss an die Fachfortbildung die wichtigsten Inhalte als Online Videokurs aufgenommen. Auch etwas was ich zum aller ersten Mal gemacht habe und bisher noch nicht zu großem Erfolg geführt hat. Wahrscheinlich wird es keinen weiteren Onlinekurs von mir geben.
6. Ein weiteres Projekt was in 2023 zu mir gefunden hat ist mein kollegialer Austausch. Als ich Ende März mein Online Workshop "Trauer bei Kindern" gegeben hatte, wurde den Teilnehmern und mir schnell klar, dass regelmäßige Treffen zum Austausch von Fachinhalten und Fragen stellen wünschenswert sind. Somit war der kollegiale Austausch ins Leben gerufen, den ich Anfangs einmal im Monat moderiert habe, im Laufe des Jahres auch öfters angeboten habe. Inhalte waren die Fallbesprechung, Marketingthemen und inhaltliche Themen rund ums Coaching. Zur Zeit kann man, wenn man Coach, Berater oder Therapeut ist, das erste Mal kostenlos teilnehmen, danach gibt es ein 10er Karten Modell in Höhe von 120 €. Die Rückmeldungen sind immer wieder überwältigend und ich freue mich jedes Mal auf authentischen und wertschätzenden Austausch auf Augenhöhe. Wenn du beim nächsten Austausch dabei sein willst, kannst du dich hier anmelden oder mir einfach eine Mail an trauerbegleitung@eleni-krautz.de schreiben. Der nächste Termin ist am 26. Januar 2024 von 10 bis 12 Uhr.
Anmeldungsformular zum kollegialen Austausch
Was war sonst noch so beruflich los?
Nun schon im dritten Jahr bin ich Mitglied in dem Coachingverband Coaching Experts Europe mit dem ich dieses Jahr für ein Wochenende nach Leer in Ostfriesland reisen durfte. An den beiden Tagen bin ich aus meiner Komfortzone getreten und habe zum ersten Mal unter der Leitung von Nina Köhler familienbiographisches Theater gespielt. Eine außergewöhnliche Erfahrung, da ich sonst nicht so die Schauspielerin bin und mir man meine Emotionen sehr schnell ansehen kann. Und noch einem anderen Thema sollte ich auf den Grund gehen - meinen Kraftfarben. Unsere liebenswerte Kollegin Fia Biba hat für alle Mitglieder ihre persönlichen Kraftfarben mit Hilfe der Numerologie herausgefunden. Meine sind Dunkelblau, Dunkelgrün und Gold. Im Anschluss an einen interessanten Vortrag über Farben durften wir uns Leinwände gestalten mit unseren neuen Farben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird nächstes Jahr in meine Homepagegestaltung einfließen.
Meine Kraftfarben
Wenn du bei meinen Kolleginnen vorbei schauen willst, kannst du auf die Verlinkung im Text klicken. Mit Nina plane ich für 2024 vier Workshops in meiner Praxis, wo wir dein kreatives Familienbuch erstellen werden. Die Termine sind am: 3. März, 2. Juni, 8. September und 24. November. In gemütlicher Runde mit maximal 6 Teilnehmer*innen schaffen wir eine nachhaltige Erinnerung für deine Nachkommen in einem einzigartigen Familienbuch. Die Termine sind einzeln zum Preis von 45 € buchbar oder als Paket mit allen vier Terminen zu 160 €.
Auszug aus meinem kreativen Familienbuch
Wer mir schon länger folgt, kennt meine Geschichte. Die meiner zwei Fehlgeburten in 2021 und mein offener Umgang damit. Im selben Jahr habe ich eine Ausbildung zur emotionalen Fehlgeburtsbegleiterin gemacht um Frauen zu beraten und zur Seite zu stehen. Ich selbst hatte nach der Diagnose kam Informationen und Ansprechpartner. aus der Ausbildung formte sich ein Netzwerk mit einigen Frauen die das gleiche Ziel verfolgten: Aufklärung und Informationsweitergabe. Schnell stellte sich heraus, dass die Interessen der Einzelnen doch auseinandergingen und so blieb zu guter Letzt ein harter Kern von vier Frauen. Laura, Wenke, Joyce und ich - wir wollten weiter machen und für die Frauen da sein, die nicht gut begleitet wurden. Wir trafen klare Absprachen und verteilten anliegende Aufgaben. Im Sommer war es dann soweit, wie veröffentlichten unsere Homepage und kurz danach fand die
erste kostenlose offene Sternenkinder Sprechstunde statt, eine Angebot für Frauen mit Fehlgeburtserfahrung zum Austausch und Fragen stellen. Jeden ersten und dritten Sonntag eröffnet eine von uns den Zoom Raum, in den sich die Betroffenen einwählen können.
Willkommensseite von Fehlgeburt begleitet
Instagram Profil von Fehlgeburt begleitet
Mein privater Jahresrückblick
Mein privates Jahr glich einer Achterbahnfahrt - von Freude, Dankbarkeit, Demut, Stolz und Trauer war dieses Jahr alles dabei. Weiter oben habe ich ja bereits gesagt, dass wir nun zwei Schulkinder haben und ich mich intensiv mit meinen Essgewohnheiten auseinandergesetzt habe.
Dazu kam, dass meine Ahnen ziemlich deutlich auf sich aufmerksam gemacht haben. Mein Opa wäre dieses Jahr am 24. November 100 Jahre alt geworden, genau wie der gefallene Bruder meiner Oma am 23. Dezember. Meine Oma hat sich am 30. September zu ihnen gesellt. Sie hatte keinen langen Leidensweg und war bis zum Schluss fit und agil. Kurz vor ihrem Tod konnte sie noch in ihre Heimat reisen und ihren lebenden Bruder mit Familie besuchen. Wenige Stunden später verstarb sie friedlich.
Im Volksmund sagt man ja: "Einer kommt und einer geht." und tatsächlich hatte ich im Dezember Grund zur Annahme, dass ich erneut schwanger bin. Nach 40 Tagen Zyklus wurde es durch meine Periode zur traurigen Gewissheit - ich hatte wieder eine Fehlgeburt. Trauer prägt also verstärkt das letzte Drittel meines Jahres. Und gleichzeitig kann ich sagen, dass es nicht in der Intensität wie noch vor Jahren auf mich einprasselt. Ich habe durch den frühen Verlust meines Vaters und die dazugehörigen Ausbildungen in dem Bereich gelernt damit umzugehen. Das ist aus eigener Erfahrung möglich, wenn man sich mit den Themen Tod, Sterben und Verlust auseinandersetzt. Ich möchte dich dazu aufrufen, dass für dich auch zu erleben und dadurch das Leben auszukosten!
Etwas, was ich zum ersten Mal gemacht habe
Durch meine lange Kinderwunschzeit und Erfahrungen mit eigenen Fehlgeburten, habe ich in den letzten Jahren viele Frauen mit ähnlichen Schicksalen getroffen. Anfang Dezember habe ich an einem Seminar für Sterneneltern teilgenommen. Ein ganzes Wochenende für die erneute Verarbeitung, zum Geschichten erzählen und Leid teilen. Es tat so gut in Gemeinschaft über meine Sternenkinder zu erzählen. Vor dem Wochenende habe ich zum ersten Mal ein Kinderseelenreading bei Marie Christin Holland gemacht und ich muss sagen, dass es unglaublich war. Mein Mann und ich haben gemeinsam ihren Worten gelauscht, als sie in meiner Akasha Chronik gelesen hat. Wir konnten eine weitere Kinderseele spüren und Marie hat mir endlich wieder das Gefühl gegeben, dass ich in einer natürliche Empfängnis vertrauen kann. Seitdem bin ich um einiges entspannter. Mal sehen ob es 2024 klappt mit einem zuckersüßen Menschenbaby...
Was war sonst noch so privat los?
Im März bekamen wir neue Hühner und unter anderem die Henne, die mir drei Monate später unser erstes Küken schenkte. Ich war sehr aufgeregt und unvorbereitet. Am 23. Juni war es dann soweit, vier Küken schlüpften, drei haben es nicht geschafft, nur "Flitzi" scheint hartgesotten zu sein - er oder sie überlebte und freut sich seitdem über eine rege Einzelbetreuung von uns. Wir haben keine Mühen gescheut um es vor Fressfeinden zu schützen und dieses Jahr nochmal aufgerüstet um den Auslauf auch von oben her zu schützen. Wir alle erfreuen uns über diesen niedlichen Nachwuchs, der jetzt schon echt groß geworden ist. Eine richtige Junghenne, die sehr zutraulich ist und sofort aus der Voliere ausbüchst, sobald man die Tür öffnet.
Von Hand aufgezogene Junghenne "Flitzi"